Psalm vom verlorenen Zeh

Psalm vom verlorenen Zeh

Im Sonnenlicht glitzert gar gleißend ein See.
Es zwickt, kneift und zwirbelt im kleinen Zeh.
Gefühlsduselig trudelt die Zeit so dahin.
Am Ende ein Ende ist eher ein Beginn.

Die Wolken sie fliehen, getrieben vom Wind.
Der bebrillte Hellseher ist gelegentlich blind.
Es gluckst, keift und wirbelt gar reißend im See.
Im Sonnenlicht gleißend liegt einsam ein Zeh.
(RG1181-080819)

und hier auch noch zum Hören für die Öhren: