Klangfilm

Klangfilm

Worte schreiben – fürchterlich.
Worte – sie verfolgen mich.
Worte klein und Worte groß,
Worte lassen mich nie los.

Werden Worte mir zuviel,
bringe ich den Ton ins Spiel.

Töne haben Eigenklang,
Töne kurz und Töne lang.
Töne nimmt ein jeder war.
Töne warnen vor Gefahr.

Wort und Ton zusammen sind
wie ein kühler Sommerwind.
Immer fern und doch so nah,
sind Ton und Wort sich sonderbar.
Drum gibt es was, daß Auge stillt.
Das was ich meine, nennt sich Bild.

Bilder malen – farbig bunt.
Bilder – wilder Künstlerschund.
Bilder speichern Augenblicke.
Bilder ganz und Bilderstücke.

Bilder sind der Worte Not,
Worte oft vom Ton bedroht.
Und dennoch leben lange schon
Bild mit Wort und Wort mit Ton.
(RG0211-120512)

und hier auch noch zum Hören für die Öhren: