Fisch auf den Tisch

Fisch auf den Tisch

Die Dorade, die Dorade,
starb in Gottesgnade
und liegt vor mir auf dem Tisch,
denn heute gibt es Fisch.

Die Dorade, die Dorade,
schwimmt in mäßiger Remoulade.
Würd sie leben, würd sie springen,
oder von Gewürzen singen.

Die Dorade, die Dorade,
schmeckt mir deshalb ziemlich fade.
Vor lauter Fadheit kau ich glatt,
die Doradengräten platt.

Die Dorade, die Dorade,
es ist so jammerschade,
nimmt nach dem Freßexzess,
den Porzellanexpress.

Die Dorade, die Dorade,
da kenn ich keine Gnade,
fand ich irgendwie morsch.
Beim nächsten Mal gibt’s Dorsch.

Die Dorade, die Dorade,
ich bemerke grade,
ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Kein Platz mehr da, das Blatt ist voll.
(RG0257-260113)

und hier auch noch zum Hören für die Öhren: