Wein oder nicht Wein

Wein oder nicht Wein

Ich bin dem Wein verfallen,
mag´s wenn die Korken knallen,
auch wenn das meist bei Sekt
so ist, der mir nicht schmeckt.

Vergorene Traubensäfte,
sie wecken in mir Kräfte,
die niemals wer erhofft –
drum trink ich Wein recht oft.

Jedoch nicht zum Frühstück,
denn das bedeutet Unglück.
Doch kurz danach macht´s Spaß,
kill ich ein ganzes Faß.

Manch Rotwein macht mich bleiern,
da muss ich ganz schnell reihern.
Der Weißwein ist mein Freund,
in hell und sonnengebräunt.

Bei kalkigen Steilhanglagen,
würd ich nie verzagen.
Nur der Chardonnay,
tut mir manchmal weh.

So hält mich Wein am Leben,
er ist halt gottgegeben.
Ich wende mich ihm hin,
dann hab ich einen Sinn.

Ich hoff, er konserviert mich,
denn schließlich bin ich sterblich.
Hauptsach ich bin nicht jünger,
wär für den Wein gern Dünger.

Drum trink ich einfach weiter
und nehm das Leben heiter.
Dann wanke ich nach Haus –
dies Weinlied ist nun aus.
(RG1638-280123)

und hier auch noch zum Hören für die Öhren: