Gedankenspiel

Gedankenspiel

Meine Gedanken und ich,
sind eine Welt nur für mich.
Sie gehört mir gänzlich allein
und gar niemand anderer kann rein.
Ich mach sie mir fröhlich, geschmackvoll und bunt,
lass Lieder erklingen zu fast jeder Stund´
schwelg in Erinnerungen – meist nur in guten,
reißen dann Wunden auf, so werden sie nicht bluten.
Horch in mein Inneres, bin mit mir verwoben,
schau nur nach vorn, oder nach oben.
Ich kann all die Dinge, die sonst nicht gelingen
– Purzelbaum schlagen, kilometerweit springen,
rückwärts rennen ohne zu stolpern,
dank glatter Wege, die niemals nicht holpern.
Will mir wer was böses, mach ich ihn kalt
– nur in Gedanken – verscharr ihn im Wald.
Es gibt nicht viel Menschen, sie sind alle dort
und dienen als Dünger dem baumigen Ort.
Ich nehm mir die Freiheit zu richten, zu schlichten,
wildfremden Leuten was anzudichten.
Das Ganze ist zeitlos, ohne Start, ohne Ziel.
Diese Welt ist die meine – ein Gedankenspiel.
(RG0592-080815)

und hier auch noch zum Hören für die Öhren: